Junge Mitarbeitende im Unternehmen halten? Wenn Du Dich fragst, wie das gelingen kann, bist Du hier genau richtig. Lass uns gemeinsam schauen, welche Herausforderungen, aber auch, welche konkreten Möglichkeiten es gibt! Herzlich Willkommen.
Junge Mitarbeitende in Unternehmen halten
Wenn Du diesen Artikel liest, bist Du möglicherweise mit der Herausforderung vertraut, dass junge Mitarbeitende euer Unternehmen schneller wieder verlassen, als euch lieb ist. Onboarding-Prozesse kosten Zeit und Ressourcen, und die ständige Fluktuation kann frustrierend sein. Vielleicht fragst Du Dich: Können junge Mitarbeitende überhaupt langfristig gehalten werden? Stellst du dir die Frage, ob man eigentlich diese junge Generation zufrieden stellen kann?
Wie können wir die Arbeitsbelastung und auch den Stresslevel bei Mitarbeitenden und Führungskräften minimieren? Wünschst du dir, dass durch dauerhaft besetzte Stellen endlich wieder etwas Ruhe einkehrt? Wünschst du dir, dass der Arbeitsdruck abnimmt?
Diese Fragen kann ich gut verstehen! Ich möchte dich in den folgenden Zeilen auf eine kleine Reise mitnehmen. Lass uns gemeinsam erkunden, welche Strategien du umsetzen kannst, um junge Menschen in deinem Unternehmen halten zu können.
Wir werden über Unternehmenskultur, Wertschätzung und Technologien als Schlüsselfaktoren sprechen. Und solltest du dich jetzt Fragen: Wer wertschätzt mich eigentlich den ganzen Tag? Müsste nicht auch irgendwann mal gut sein, mit dieser ganzen Wertschätzung ?! – bleib dran! Es lohnt sich! Ich werde dir erzählen, warum diese Faktoren wichtig sind, um eine langfristige Bindung der Mitarbeitenden zu gewährleisten.
Einleitung: Die Bedeutung junger Mitarbeitender für Unternehmen
Junge Mitarbeitende sind ein zentraler Bestandteil der Zukunft eines jeden Unternehmens. Junge Mitarbeitende gehören zur sogenannten Generation Z. Doch wer genau gehört zur Generation Z? Diese zwischen 1997 und 2012 geborene Generation ist in einer digitalen Welt aufgewachsen und bringt neue Perspektiven und Arbeitsweisen mit. Doch was macht sie so besonders und wie können Unternehmen von ihrer Sichtweise profitieren? Sie kennen bestimmt die Herausforderungen mit der Generation, die sich in folgenden Situationen zeigen: Junge Menschen lassen sich bei der Entscheidung, ob sie eine Stelle annehmen, mehr Zeit und prüfen sorgfältig, ob das Angebot zu ihren persönlichen und beruflichen Zielen passt. Oft äußern sie den Wunsch, in Teilzeit zu arbeiten, und legen großen Wert auf regelmäßiges Feedback, um sich weiterzuentwickeln und sicherzustellen, dass ihre Erwartungen erfüllt werden.
Das Potenzial der Generation Z
Generation Z ist technologieaffin, anpassungsfähig und auf der Suche nach Sinnhaftigkeit in ihrer Arbeit. Hier sind einige Eigenschaften, die sie auszeichnen:
Technologiekompetenz: Mit einem natürlichen Verständnis für digitale Prozesse kann die Generation Z wertvolle Beiträge zur digitalen Transformation leisten.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Sie sind offen für Veränderungen und können sich schnell an neue Gegebenheiten anpassen.
Sinnsuche: Diese Generation sucht nach mehr als nur einem Job – sie wollen einen positiven Einfluss auf die Welt ausüben.
Erstmal wird damit deutlich: Unternehmen, die die Bedürfnisse und Werte dieser Generation ernst nehmen, können von ihren Innovationsideen profitieren. Ich habe beispielsweise ein Unternehmen kennengelernt, das durch den Einsatz einer jungen Markenbotschafterin seine Attraktivität für junge Menschen erheblich steigern konnte. Wie hat das funktioniert? Im Unternehmen wurden Menschen angefragt, die bereits eine große Social-Media-Reichweite haben, um ehrliche Einblicke (über einen Social-Media-Kanal) in die tägliche Arbeit des Unternehmens zu geben. Die Mitarbeiterin hat somit ihre private Reichweite für die Bekanntmachung des Unternehmens und der Unternehmenswerte genutzt.
Ein weiteres Learning aus dem Beispiel: Junge Menschen sind eine Ressource, um auch anderen Mitarbeitenden den Zugang zu unterschiedlichen Medien zu ermöglichen. Möglich wäre es z.B. auch über ein „digitales Mentoring“ nachzudenken. Mitarbeitende mit viel digitaler Erfahrung arbeiten mit Mitarbeitenden zusammen, die weniger Erfahrung haben. Was sagst du dazu?
Überlege mal, welche Erfahrungen habt ihr in eurem Unternehmen gemacht? Hast Du schon erste Ideen, wie ihr die Ressourcen und das Potential der jungen Menschen nutzen könnt?
1. Kultur der Zusammenarbeit: Partizipation ermöglichen
Um junge Mitarbeitende in Unternehmen zu halten lohnt es sich, einen Blick auf die eigene Unternehmenskultur zu werfen. Eine Kultur der Zusammenarbeit fördert natürlich das miteinander, das ist nicht neu! Es erhöht die Zufriedenheit der Mitarbeitenden – alle Generationen in einem Unternehmen profitieren gleichermaßen. Durch die höhere Zufriedenheit wächst, na klar, auch die Loyalität gegenüber dem Unternehmen. Überlege mal, wie würdest du die Kultur der Zusammenarbeit in deinem Unternehmen beschreiben? Wo läuft es gut, und wo siehst Du Verbesserungsbedarf?
Ein zentraler Faktor für eine starke Unternehmenskultur ist die Partizipation. Je mehr Teilhabe Menschen in Unternehmen haben, desto höher wird deren Engagement und Motivation sein. Dies ist besonders wichtig, wenn es darum geht, junge Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen zu binden. Mit Partizipation ist nicht gemeint, dass Mitarbeitende z.B. eigenständig das Gehalt bestimmen und bei der Arbeitszeiteinteilung nur alleine die eigenen Bedürfnisse im Blick haben. Aber Partizipation beinhaltet Beteiligung bei Zielbestimmungen, Definition von Unternehmenswerten, Gestaltung von Meetings. Hier ist es der Generation Z besonders wichtig, gefragt und gehört zu werden.
2. Wertschätzung, Anerkennung und Feedback: Schlüssel zur Mitarbeitendenbindung
Die Generation Z legt, wie wir wissen, großen Wert auf Feedback und Anerkennung. Sie wachsen in einer Welt auf, in der jede Handlung, sei es in sozialen Medien oder im Alltag, unmittelbar kommentiert oder geliked wird. Dieses Bedürfnis nach sofortiger Rückmeldung ist tief in ihrer Sozialisierung verankert. Verständlich, dass sie im Berufsleben nicht anders ticken. Aber vielleicht denkst du jetzt: "Wer wertschätzt mich eigentlich so häufig? Wer gibt mir regelmäßig Anerkennung?" Das ist nachvollziehbar – wir alle merken, die Zeiten haben sich verändert.
Wie sieht es in deinem Unternehmen aus? Gibt es bereits eine gelebte Feedbackkultur? Werden regelmäßig Gespräche geführt, die den Mitarbeitenden zeigen, dass sie gesehen und geschätzt werden? Gehst du als Führungskraft mit gutem Beispiel voran? (Zugegeben, ich weiß, dass diese Frage kritisch ist).
Überleg doch einmal: Welche Formate oder Gelegenheiten könnt ihr nutzen, um mehr Anerkennung in eurem Arbeitsalltag zu integrieren? Vielleicht durch kurze Feedbackrunden in Meetings? Oder kannst du dir vorstellen, feste Feedbackgespräche in den Kalender aufzunehmen?
In meiner Arbeit mit Unternehmen sehe ich immer wieder, dass eine starke Feedback- und Anerkennungskultur nicht nur den jungen, sondern auch den erfahrenen Mitarbeitenden zugutekommt. Denn Hand aufs Herz: Wer von uns fühlt sich nicht motivierter, wenn die eigene Leistung gesehen und geschätzt wird?
Es ist nicht nur eine Frage der Generation – alle profitieren von einer Atmosphäre, in der Wertschätzung gelebt wird. Und wenn Mitarbeitende spüren, dass sie Teil eines wertschätzenden Umfelds sind, stärkt das ihre Identifikation mit dem Unternehmen und deren Motivation, gemeinsam die Unternehmensziele zu erreichen. Dieses Gefühl kennen wir doch alle, oder?
3. Digitale Transformation – wie steht es um eure digitale Ausstattung?
Wir hören es überall: Die digitale Transformation ist in vollem Gange. Aber warum ist das so wichtig, wenn wir darüber sprechen, junge Mitarbeitende im Unternehmen zu halten? Generation Z ist in einer digitalen Welt aufgewachsen. Sie kennen nichts anderes und navigieren sich selbstverständlich darin. Doch was passiert, wenn sie in ein Unternehmen kommen, das noch am Anfang der digitalen Transformation steht? Plötzlich wird ihnen bewusst, dass trotz der großen Reden das Thema oft nur schleppend oder unzureichend umgesetzt wurde.
Für diese junge Generation ist die digitale Welt ein Teil ihrer Identität. Wenn wir sie langfristig im Unternehmen halten wollen, müssen wir uns fragen: Was können wir ihnen bieten?
Habt ihr die richtigen Technologien, um junge Mitarbeitende zu begeistern? Wo läuft es bereits gut – und wo merkt ihr, dass ihr noch hinterherhinkt? Die digitale Transformation sollte als gemeinsamer Prozess verstanden werden, an dem alle beteiligt sind. Habt ihr den Kurs für die gemeinsame Reise bereits festgelegt? Stehen genügend Ressourcen zur Verfügung? Und vor allem: Sind alle Mitarbeitenden bereit, sich auf diese Reise zu begeben? Was fehlt noch?
Gemeinsam mit Unternehmen arbeite ich an genau diesen Fragen. Denn, wenn junge Menschen das Gefühl haben, Teil eines transparenten und zukunftsorientierten Prozesses zu sein, identifizieren sie sich stärker mit dem Unternehmen. So entsteht für sie nicht nur ein guter Arbeitsplatz, sondern ein Ort, an dem sie wachsen und mitgestalten können. Wenn Dich dieses Thema interessiert, schau auch gerne mal hier: https://www.gesche-henties.de/teamentwicklung
Fazit: Junge Mitarbeitende langfristig halten - Ein gemeinsamer Weg zum Erfolg!
Was könnt ihr also tun, um junge Mitarbeitende langfristig zu halten? Unternehmen profitieren, wenn sie eine Kultur schaffen, die Vielfalt und Zusammenarbeit zwischen den Generationen fördert. Ja, die Bedürfnisse junger Menschen haben sich verändert – aber das war in jeder Generation so – schon viele Jugenden vorher! Ein attraktiver Arbeitsplatz zeichnet sich heute durch Wertschätzung, eine offene Feedbackkultur und moderne digitale Ausstattung aus. Wertschätzung und Anerkennung für das Engagement junger Menschen sind dabei unerlässlich.
Ein Schlüssel dafür, dass junge Menschen im Unternehmen bleiben.
Herzlichst Gesche Henties
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